Essenz
1987 ist die Monografie "Musil als Philosoph" erschienen. Anlässlich des 65-sten Todestages von Robert Musil (6.11.1880 - 15.4.1942), wurde an dieser Stelle die Arbeit, mit der Hubert Thurnhofer 1987 seine akademischen Weihen erlangt hat, wieder publiziert. Im Mittelpunkt der Diplomarbeit stehen Reflexionen über den Jahrhundertroman "Der Mann ohne Eigenschaften".
Ergänzung 1.3.2017: Über die Neuauflage des MoE schreibt DIE WELT Siehe auch: musil.online |
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Bild: Marina Janulajtite, Robert Musil, Öl auf Leinwand, 50x40 cm |
INHALT
1. Die philosophischen Anfänge
1.a. Musils Dissertation.
Abhandlung über Musils Beitrag zur Beurteilung der Lehren Machs, die wissenschaftlichen Kriterien genügen soll (was immer das heißen mag).
1.b. Törleß, ein Fall für die Psychoanalyse?
Andeutung der philosophischen Ansätze in den Verwirrungen des Zöglings Törleß und Polemik gegen eine psychoanalytische Gleichsetzung von Törleß und Musil.
2. Philosophie als Dichtung
Diskussion der Fragen was ist Philosophie? und warum ist Musil auch Philosoph? anhand Musils eigener Aussagen zu diesem Thema und in Gegenüberstellung zum literaturwissenschaftlichen Mißverständnis seiner Intention.
3. Interdiszipliniäres Gespräch
Dialog mit den Literaturwissenschaftlern und Musilexperten Marianne Charriere-Jacquin, Stefan Howald und Roger Willemsen über die in Kapitel 2 dargelegte Interpretation.
4. Philosophische Schwerpunkte im Mann ohne Eigenschaften (MoE)
4.a. Wie möglich ist die Möglichkeit?
4.b. Das Handlungsparadox
4.c. Ethik und Moral des MoE
4.d. Auflösung der Moral in der Phantasie
Reflexion über zentrale philosophische Inhalte im MoE. Die einzelnen Themen sollen hier nicht in einer Analyse herausgefiltert und referiert werden, sondern gleichsam im Gespräch mit Robert Musil aufgenommen und weitergedacht werden.