16. Januar 2008 - Der dänische Künstler Jens Galschiot trat dieser Tage mit einer Aufforderung an die Öffentlichkeit, während der Olympischen Spiele 2008 (8. bis 24. August in Peking / Beijing) auf Menschenrechtsverletzungen in China hinzuweisen. Und das soll einfach durch den Einsatz der Farbe Orange passieren. der Kunstraum hat sich spontan entschieden, das Projekt zu unterstützen und wird seine Sommerausstellung dem Thema TheColorOrange.net widmen. Jens Galschiot hat die Teilnahme an dieser Gruppenausstellung zugesagt. Die Ausstellung läuft vom 1. Juli bis 31. August 2008. der Kunstraum in den Ringstrassen Galerien, Kärntnerring 9-13, 1010 Wien.
„Keine politische oder religiöse Organisation kann das Projekt für sich allein in Anspruch nehmen. Durch die Teilnahme am Projekt zeigt man nur, dass man den Kampf für die Menschenrechte in China unterstützt“, betont Galschiot und erläutert den Hintergrund des Projekts: „Die Regierung will perfekte Hochglanz-Spiele durchführen, die China gegenüber Milliarden von Fernsehzuschauern als moderne, reibungslos funktionierende Gesellschaft präsentieren sollen. Man wird alles tun, um Kritik vor laufender Kamera zu vermeiden. Die Benutzung der Farbe Orange jedoch kann die strenge Zensur unterlaufen und etwas Wermut in den Propaganda-Becher des Regimes träufeln. Gleichzeitig bekommen Millionen unterdrückter Chinesen während der Olympischen Spiele 2008 eine Stimme.“
Der Bildhauer Jens Galschiot ist von allen politischen und religiösen Interessen unabhängig und hat oft globale Kunstevents zur Verteidigung eines humanistischen Menschenbildes u. a. in Zusammenarbeit mit der Demokratiebewegung in China durchgeführt. Die "Farbe Orange" bezieht Inspiration u. a. aus der Aussage des Malers Kandinsky: "Die Farbe Orange ist Rot, das mit Hilfe von Gelb humaner gemacht worden ist". Chinas Farbe ist ja eben Rot. Vielleicht können wir die humanen Kräfte durch die Einführung der Farbe Orange unterstützen. Die Wahl der Farbe Orange ist jedoch auch inspiriert von der Gefangenenkleidung von Guantanamo, den Mönchen in Tibet und Burma u.a.m.