Philosophen am Puls der Zeit
„Die Geisteswissenschaften in den USA darben. Es gibt jedoch eine Ausnahme von der Regel: die Philosophie – jedenfalls, wenn man Medien wie «Business Insider», «Wired» oder «Forbes» glauben darf. Im Silicon Valley, liest man dort, würden Chief Philosophy Officers und praxisorientierte Philosophen reihenweise angestellt. Das kritische Hinterfragen der Geschäftsstrategie, analytisches Denken in komplexen Systemen, die Fähigkeit, präzis zu formulieren und den Blick aufs Ganze zu bewahren, seien entscheidende Voraussetzungen für Innovation und Profit“, berichtet die NZZ.
Der Philosoph und Autor des Buches „Moral 4.0“, Hubert Thurnhofer, hat als erster in Europa auf diesen Trend reagiert und einen 2-semstrigen Lehrgang für Chief Philosophy Officer organisiert. Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Studium oder vergleichbare Qualifikationen nach dem Motto: Learning by Doing. Oder ganz einfach formuliert: Beruserfahrung.
Der Lehrgang ist berufsbegleitend und beginnt mit persönlichen Vorgesprächen mit allen TeilnehmerInnen.
Interessant für folgende Zielgruppen: Projektmanagement, Marketing, Kommunikation, Audit, F&E sowie CSR aller Branchen und Betriebsgrößen. Natürlich auch für Freiberufler und Selbstständige.
Ort: Wien.
Preis pro Semester: 800,- Euro + 20% MwSt
4 x 8 Stunden: Vier Blockseminare
jeweils Freitag 14.00 bis 18:00 Uhr und Samstag 10:00 bis 14:00 Uhr
Nächster Termin auf Anfrage Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Geplant ist ein Block pro Monat in Wien
Nächster Jahrgang startet im September 2020. Mindestens 5 maximal 10 TeilnehmerInnnen
ANGEBOTE für unternehmens-interne Kurse auf Anfrage
Das Programm vermittelt grundlegende philosophische Kenntnisse und praktische Übungen in den Bereichen Erkenntnistheorie, Ethik, Logik und Sprachphilosophie:
Verstand, Vernunft und Urteilskraft
Analyse, Kritik und Diagnose
Wirtschaft und Sprache als Spiel
Entscheidungsfindung in Unternehmen
Die Produktion von Ideen
Philosophie und ökonomische Prozesse
Internet 4.0 und Moral 4.0
Moral und Ethik
"Philosophen sind es gewohnt, vernetzt zu denken, mit Komplexität umzugehen, sie zu reduzieren und damit gleichzeitig etwas zu tun, was spätestens seit 2007/ 2008, dem Beginn der Finanzmarktkrise, zunehmend wichtiger geworden ist: das empfindliche Gleichgewicht zwischen Chancen und Risiken im Unternehmen auszubalancieren - ohne wie das Kaninchen vor der Schlange zu agieren, alle Risiken zu vermeiden und damit mehr zu blockieren als voranzugehen", schreibt Irina Kummert, Präsidentin des Ethikverbandes der Deutschen Wirtschaft im manager-magazin (26.4.2019) in ihrem Kommentar "Philosophen in die Chefetagen"!
Referenten
Hubert Thurnhofer studierte in den 1980er Jahren Philosophie (Abschluss: "Robert Musil als Philosoph" und unterrichtete von 1989 bis 1994 Deutsch und Landeskunde an der Moskauer Linguistik-Universität. Er gründete 1994 eine Galerie für zeitgenössische Kunst und arbeitete daneben als Journalist, 1999-2002 als Chefredakteur der Nachrichtenagentur pressetext.com. Seit 2003 Kommunikationsberater und Autor. Zahlreiche Beiträge zur Wirtschaftsethik. Publikationen: „Glaube Hoffnung Management. Entscheidungsfindung in Unternehmen“, 2009, „Die Kunstmarkt-Formel“, 2014, „Moral 4.0“, 2017, siehe ethos.at Mitglied der Gesellschaft für angewandte Philosophie (gap.or.at)
Eugen Maria Schulak - Studium der Philosophie, Psychologie, Pädagogik und Geschichte, Gründung der ersten Philosophischen Praxis in Wien (1998), Mitarbeit bei der Siemens Academy of Life. Lehraufträge an der Universität Wien, Donau-Universität Krems, Universität Mozarteum Salzburg, Fachhochschule Wien, Wr. Neustadt und Eisenstadt, Institut für Wertewirtschaft (Scholarium). 11 Bücher mit Übersetzungen ins Amerikanische und Chinesische, zahlreiche Beiträge in Anthologien, Fachzeitschriften und Zeitungen, Radiosendungen, Medienreferenzen.
Ergänzung 11.5.2020: Was kommt durch die Corona-Krisa ans Licht? Interview in der Wiener Zeitung