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Zum zehnten Mal verlieh die IG Galerien heuer den Kunstmediator. Der Award für besondere Verdienste in der Vermittlung von Kunst ging dieses Jahr an den Kunstverein Atelier an der Donau (AADD) für die jährliche Ausrichtung eines internationalen Künstlersymposiums mit je 30 Teilnehmern und -innen in Pöchlarn. Der Preis wurde am 11. September im Rahmen einer Sonderschau des AADD im Kunstraum verliehen. Die Preisstatue selbst, wie jedes Jahr ein Unikat des Künstlers Franz Wieser, überreichte Hilde Kuchler (Kunstmediatorin 2013) an Prinzessin Anita von Hohenberg, die Präsidentin des Vereins.

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In seiner Laudatio verwies Hubert Thurnhofer, Vorsitzender der IG Galerien, darauf, dass Kunst in der sogenannten Provinz keineswegs provinziell sei: „Ganz im Gegenteil. Die sogenannten Top 100 Künstler im Ranking der Zeitschrift Gewinn sind ein provinzielles Spiel mit Namen, wobei vorwiegend solche aus Wien kursieren. Das ist kein Wunder, weil auch die Jury sich vorwiegend aus Wiener Galeristen zusammensetzt. Im Gegensatz zu dieser Szene, die mit der angeblichen Bekanntheit der Künstler die Preise in die Höhe treibt, schafft das Atelier an der Donau echte Bekanntschaften. Das Atelier an der Donau bietet ein Forum, bei dem sich nicht nur internationale Künstler miteinander vernetzen, sondern jeder Besucher die anwesenden Künstler und Künstlerinnen persönlich kennen lernen kann. Seit 2006 konnten die Besucher bereits 279 Künstler in Pöchlarn kennen lernen. Ich finde, die Top 279 von Pöchlarn haben mindestens genauso viel Aufmerksamkeit verdient wie die Top 100 von Wien.

Nicht nur herausragende Persönlichkeiten (u.a. Willy Puchner, Johanna Penz), sondern auch schon mehrere Organisationen wurden von der IG Galerien ausgezeichnet. Die Wiener Linien, die Kunstzeitung, Hilde Kuchler mit ihrem Familienbetrieb. Aber diesmal stand stärker als je das Team im Mittelpunkt des Awards. Ein Team, das sich um den Künstler Atanas Kolev und den Unternehmer Gerhard Maller formiert hat und ehrenamtlich Jahr für Jahr zum Gelingen des mittlerweile größten europäischen Künstlersymposiums beiträgt. Dieses Team hat gezeigt, dass zeitgenössische Kunst überall ein interessiertes Publikum finden kann, wenn man eine offene Stätte der Begnung schafft.

Gemäß dem Motto „Europa kommt nach Pöchlarn, Pöchlarn geht nach Europa“ treffen sich in der Geburtsstadt von Oskar Kokoschka seit 2006 Jahr für Jahr internationale Künstler aus den Bereichen Malerei, Grafik und Bildhauerei. Es gab auch schon Experimente mit Multimedia. In diesem Jahr (von 1. bis 13. September) war die vierte Sparte der analogen Photographie gewidmet.

Weitere Details und Pressefotos von Natascha Auenhammer siehe: pressetext.com

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