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Wien (05.12.2002) - Auf großes Interesse ist das Seminar für Kunst-Investoren gestoßen, das im November erstmals von der Galerie Atelier T durchgeführt wurde. Besonders die Formel zur Bewertung von Kunstwerken hat zu regen Diskussionen unter den Teilnehmern geführt. Diese Formel wurde erarbeitet von der IG Galerien, der Hubert Thurnhofer seit Anfang dieses Jahres vorsteht. Um das Seminar-Thema weiter zu vertiefen, werden bei der nächsten Veranstaltung am 14. Februar 2003 auch mögliche Rechtsprobleme beim Kunstkauf erläutert. Rechtsanwalt Andreas Cwitkovits wird dazu einen Vortrag halten.

Aktien haben sich nach dem internationalen Börsen-Debakel der vergangenen Jahre beim Anleger disqualifiziert und das traditionelle Sparbuch hat auch längst seinen Reiz verloren. Der Kunstmarkt als alternatives Anlage-Feld gewinnt damit zunehmend an Bedeutung. Da die Kunstszene aber für viele Investoren undurchschaubar ist, bietet das Seminar Einblick in die Mechanismen des Kunstmarktes.

Sogar Experten meinen, dass sich die Qualität eines Kunstwerkes nicht objektiv feststellen lasse und folglich auch eine Vorhersage von Preisentwicklungen nicht möglich sei. Der kürzlich erschienene Sammelband "ArtInvestor" zeigt diese Problematik auf, ohne aber substanzielle Lösungen anzubieten. Das Seminar für Kunst-Investoren präsentiert dagegen Modelle, mit denen man Potenzial und Risiken beim Kunstkauf objektiv einzuschätzen kann.

Auch die rechtlichen Fragen werden eingehend erläutert. Was passiert, wenn Beschädigungen entdeckt werden, unbekannte Dritte plötzlich behaupten, ihnen sei das Kunstwerk gestohlen worden? Oder es kommen Zweifel an der Echtheit oder Zuschreibung auf. Juristische Fragen tun sich ebenso auf, wenn Verkäufer überhöhte Preise für Kunstwerke verlangen, deren Höhe der Kunst-Investor nach dem Kauf gerichtlich anfechten kann. Und was tut ein Kunst-Investor, wenn ihm der Verkäufer rasche Wertsteigerung des Kunstwerks versprochen hat, die dann aber ausbleibt? Diese Fragen beantwortet im Seminar Rechtsanwalt Andreas Cwitkovits, der sich auf Kunstrecht spezialisiert hat. http://www.kunstrecht.info/



Das Seminar wird geleitet vom Präsidenten der IG Galerien, Hubert Thurnhofer. Der erste Teil bietet eine fundierte Auseinandersetzungen mit den Positionen des Sammelbandes "ArtInvestor" sowie die Vorstellung der IG Galerien-Formel zur Bewertung von Kunstwerken. Im zweiten Teil des Seminars wird diese Formel anhand praktischer Beispiele erläutert und der reale Kunstmarkt aus verschiedenen Positionen durchleuchtet. Gastreferent ist Georg Haslinger, dessen Galerie kürzlich ihr 20-jähriges Jubiläum gefeiert hat.

Seminar-Programm:

Teil 1
9.30 Empfang
10.00 "ArtInvestor": Thesen und Gegenthesen zur Bewertung von Kunst
11.30 Kaffee-Pause
11.45 Die Grenzen der gängigen Bewertungs-Modelle
Die IGG-Formel zur Bewertung von Kunstwerken

Teil 2
14.30 Dr. Andreas Cwitkovits: Juristische Tipps für den Kunstkauf
15.45 Kaffee-Pause
16.00 Georg Haslinger: Der österreichische Kunstmarkt nach 1945
17.00 Hubert Thurnhofer: Die Kunstmärkte Wien – Moskau – New York
17.30 Abschluss-Cocktail

Das Seminar findet am Freitag, den 14. Februar 2003 in der Galerie Atelier T, Glasergasse 10/11, 1090 Wien statt.

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