logo

bild

Bereits im April 2005 ist das Buch von Kathrein Weinhold erschienen. "Kathrein Weinhold hat kein Karrierekochbuch mit Blitzrezepten für den schnellen Aufstieg geschrieben. Das ist bereits am Umfang von mehr als 300 Seiten ablesbar, von denen knapp die Hälfte einer Hintergrundbetrachtung des Kunstmarkts mit seinen Akteuren, Mechanismen und Schauplätzen gewidmet ist. Hier wird die Basis gelegt und ein Selbstverständnis vermittelt, bei dem die (Selbst-)Inszenierung des Künstlers sehr stark in den Vordergrund tritt. "Qualität ist dabei schon lange nicht mehr das Kriterium für den Erfolg", räumt die Galeristin ein. Und: "Diese Kunst wird auf jeden Fall vergänglicher." Als neuen Kunstmarkt bezeichnet sie den Marktplatz, auf dem Stars gepuscht werden und die Aufmerksamkeit den Preis bestimmt", schreibt Astrid Kehsler in Junge Kunst 64, 10-12/2005.

Und Kehsler weiter: "Wenn es im zweiten Teil des Buches um das praktizierte Selbstmanagement geht, bleibt der Starkult Messlatte und Orientierung. Den Kult-Künstler Jonathan Meese stellt die Autorin exemplarisch für die neue Stargeneration in ihrem Buch vor. Sie erläutert, wie er die Aufmerksamkeit geweckt hat und wie er sie durch immer neue Veränderungen wach hält. Ein wichtiger Bezugspunkt ist für die Autorin dabei das Buch "Ökonomie der Aufmerksamkeit" von Georg Franck, dessen Thesen sie auf den Kunstmarkt überträgt."

Aus dem Inhalt

Vorwort (9)

Einleitung (11)

1. Beruf Künstler (15)

1.1 Eine Bestandsaufnahme (15)
1.2 Der Arbeitsmarkt der Künste (26)
Literatur und Service (29)

2. Das Geschäft mit der Kunst: Markttransparenz gewinnen (37)

2.1 Kunstbetrieb und Kunstmarkt: Eine Einführung (37)
2.2 Kunstmarktteilnehmer und ihr Marktverhalten (51)
2.2.1 Kunst und Gesellschaft: Eine soziologische Betrachtung des Marktes und der Marktteilnehmer von Bettina Rech (54)
2.2.2 Die sozialsten Institutionen der Welt: Die Galerien (63)
2.2.3 "The place to be": Die Kunstmessen (80)
2.2.4 Emotion, Show, Kalkül oder Lifestyle? Käuferwelten (87)
2.2.4.1Kunst als Emotion & Passion – Der Kunstliebende (91)
2.2.4.2 Kunst als Inszenierung und Provokation – Der Showmaker à la Saatchi (93)
2.2.4.3 Kunst als Rendite – Der kühl Kalkulierende (98)
2.2.4.4 Kunst als Lifestyle und Anlage in Prestige – Der junge Hippe (99)
2.2.4.5 "Corporate Art" und persönliche Leidenschaft – Kunst im Unternehmen (101)
2.2.5 Pingpongspiele: Die Auktionshäuser (105)
2.2.6 "Good business is the best art": Die Künstler (106)
2.3 Mechanismen: Der "alte" und der "neue" Kunstmarkt (108)
2.4 Monopoly: Kunstmarkt und Börse (120)
2.5 Marktpreise: Preisbildung und Bewertung (125)
2.6 Gesellschaftswandel. Marktwandel. Tendenzen (135)
Literatur und Service(142)

3. Selbstmanagement im Geschäft mit der Kunst. Den eigenen Kurs bestimmen (163)

3.1 Kult-Marketing und Selbstinszenierung (164)
3.2 Zeitgenössischer Meister der Selbstinszenierung: Kult-Künstler Jonathan Meese (172)
3.3 Die Marke "Picasso" (182)
3.4 Identitätskatalysator, Imagedesigner, Markenmacher: Der Corporate-Identity-Management-Prozess (189)
3.5 Der "klassische" Marketing-Management-Prozess (206)
3.5.1 Mission Statement (208)
3.5.2 Der Ist-Zustand (210)
3.5.3 Marketingziele (214)
3.5.4 Strategieplanung (217)
3.5.5 Marketingpolitiken (221)
3.5.5.1 "Zusatznutzen verkaufen" – Die Produktpolitik (221)
3.5.5.2 "Zur richtigen Zeit am richtigen Ort" – Die Distributionspolitik (223)
3.5.5.3 "Was nichts kostet, ist nichts wert" – Die Preispolitik (224)
3.5.5.4 "Sprachrohr des Marketing" – Die Kommunikationspolitik (227)
Literatur und Service (283)

4. Der Business-Plan fürs Künstler-Unternehmen. Mit einem Fahrplan in die Zukunft (289)

4.1 Business-Plan – was, wie, warum? (289)
4.2 Modell "Künstler-Business-Plan" (291)
Literatur und Service (297)

5. Selbstorganisations-Know-how (299)

Starten und Durchstarten (299)
Literatur und Service (314)

Zu den Autorinnen (317)

Kathrein Weinhold
Selbstmanagement im Kunstbetrieb
Handbuch für Kunstschaffende

April 2005, 320 S., kart., 25,80 €
Verlag: [transcript]
ISBN: 3-89942-144-2

Mehr auf amazon.de

Banner Philosophische Praxis