logo

bild

 

17.4.2010 - "Aufsichtsräte Österreichischer Unternehmen verdienten 2008 im Schnitt 18.700 Euro jährlich. Das bremst den Arbeitseifer, außerdem sei es schwer, geeignete Aufsichtsräte zu finden", schreibt Die Presse am 16.4.2010 über eine Studie des Beratungsunternehmens Kienbaum.

Dazu ein Kommentar von HT:

Ein AR sei "kaum teurer als das Tageshonorar eines qualifizierten Unternehmensberaters" monieren die Studienautoren. Was "mehr" als ein Unternehmensberater soll ein AR sein? Einer der wegschaut, wenn die Vorstandsverträge unterzeichnet werden? Einer der sich als Teil der Seilschaft sieht, der im nächsten Unternehmen mit vertauschten Rollen Vorstand spielt, während der Vorstand, den er als AR kontrolliert in seinem Unternehmen AR ist?? Dieser Filz gehört endlich verboten. Man sollte halt einmal außerhalb der eigenen Seilschaften nach einem AR suchen - ich garantiere, es gibt mehr als genug qualifizierte Menschen, die 18.700 Euro für angemessen halten und dafür auch hervorrangende Leistungen erbringen würden!

 

Der infantile Glaube an Benchmarks ist eine der gefährlichsten Manager-Krankheiten und eine der Ursachen der jüngsten Finanzkrise. Entscheidungen fallen nicht aufgrund innerer Notwendigkeiten im eigenen Unternehmen oder aufgrund der eigenen Interpretationen der Markt- und Kundenbedürfnisse, sondern in Hinblick auf "die" Benchmark. Diese Infantilität beherrscht auch die Entlohnungsmodelle für Vorstände und Aufsichtsräte.

 

Der Artikel und zahlreiche Postings in der Online-Presse

Banner Philosophische Praxis