Frankfurt/Linz (06.03.2006) - Nach zweijähriger Entwicklungszeit wurde nun die endgültige Release von dynaTrace Diagnostics dem Fachpublikum vorgestellt. "Business Activity Monitoring (BAM) und Business Process Management (BPM) sind Hype-Themen, insbesondere bei Banken und Versicherungen, und verlangen deshalb nach konkreten Werkzeugen", so Rainer von Ammon in seinem Impulsreferat. "Das Designen von Geschäftsprozessen ist für viele Anwender verwirrend, denn es gibt unzählige Standards und Fast-Standards. Nun können die Software-Architekten und -Entwickler aber nicht darauf warten, bis sich ein Standard durchgesetzt hat. Deshalb müssen sie laufend Performance Monitoring betreiben, sonst wird am Ende nicht alles performant laufen. Da kommt das Diagnose-Tool von dynaTrace gerade rechtzeitig auf den Markt", erklärte Ammon, der renommierte Leiter des Centrum für Informations-Technologie Transfer (CITT) beim Kick-off-Event von dynaTrace Ende Februar in Frankfurt/Main.
Dass dynaTrace Diagnostics weiter geht und tiefer blickt als gängige Monitoring-Systeme, stellt der Entwicklungs-Chef der dynaTrace software GmbH, Bernd Greifeneder, klar: "Man hat bisher nur Durchschnittswerte herausgelesen. Das ist aber ein Problem, denn der Administrator erfährt damit zwar, dass der Server beispielsweise gerade 20 Prozent der CPU braucht, aber wo die Ursache dafür liegt, das kann man mit den Durchschnittswerten nicht herauslesen." Diesen Mangel konnte Greifeneder mit seiner Entwicklung, die in verteilten heterogenen Java/J2EE- und .NET-Umgebungen zum Einsatz kommt, aus der Welt schaffen. Zumindest weitgehend, denn nur noch wenige neue Applikationen werden nicht in Java bzw. .NET geschrieben.
dynaTrace Diagnostics soll künftig jede Software in allen vier Phasen ihres Lebenszyklus` begleiten. Die Diagnose beginnt beim Development und kommt dann in der Qualitätssicherung, wo bereits Lasttests durchgeführt werden, zum Einsatz. Im Staging und Deployment können die gängigen Streitigkeiten und Schuldzuweisungen zwischen Entwicklern und Software-Architekten mit dynaTrace Diagnostics deutlich reduziert werden. Und natürlich liefert dynaTrace auch im Produktiv-Einsatz wertvolle Hinweise, wenn sich Kunden beschweren, dass etwas nicht passt. Hier kann die Diagnosesoftware das Performanz-Problem aufzeichnen und einen exakten Problembericht wieder zum Entwickler zurücksenden. "dynaTrace Diagnostics ist nicht nur zur Diagnose geeignet, sondern auch ein Werkzeug zur Kommunikation zwischen den IT-Mitarbeitern", nennt Greifeneder neben dem innovativen technischen Konzept auch einen ganz pragmatischen Grund für den Einsatz der Diagnosesoftware.
Was macht dynaTrace Diagnostics im Detail?
So genannte Agenten platzieren Sensoren an den wichtigen Komponentengrenzen. Diese Sensoren warten darauf, Anwendungen messen zu können. Sie verfolgen einen Request durch das System über mehrere Server hinweg, messen genau die Performanz und leiten sie über die Agenten weiter. So werden die Daten in Echtzeit korreliert und stehen sofort zur Verfügung. dynaTrace Diagnostics kann im Drill-down-Verfahren feststellen, wo wieviel Zeit für die Aktionen verbraucht wird. Damit kann man die verantwortliche Komponente lokalisieren und man erfährt auch, zu welchem Transaktionstyp diese Komponente gehört. Wenn der Entwickler noch mehr Details braucht, dann kann er mit dynaTrace Diagnostics hineinzoomen und ohne Neustart noch genauer messen, was gerade passiert. Der Entwickler kann das Problem so rekonstruieren und sehen, was mit der Anwendung Schritt für Schritt passiert ist. "Manche versuchen Performance-Probleme durch regelmäßige Neustarts einfach zu ignorieren", weiß Greifeneder, dass Probleme nicht immer an der Wurzel gepackt werden.
Damit dynaTrace Diagnostics selbst geringsten Overhead erzeugt und nicht zum Performance-Problem wird, kann man Sensoren beliebig zu und wegschalten. Die Sensoren führen die Messungen durch und schicken die Messergebnisse sofort an den Diagnostics-Server. So werden alle Analysen auf dem Dianostic-Server durchgeführt, außerhalb der eigentlichen Anwendung, ohne diese weiter zu bremsen oder gar zu beeinflussen. Die Frage, wie stark dynaTrace Diagnostics ein System belastet, beantwortet Greifeneder mit "null bis zehn Prozent, je nachdem was das System individuell erlaubt. Man kann die Sensoren so flexibel positionieren, dass sie bei laufendem Betrieb justiert oder weggenommen werden können, somit kann man den Overhead immer steuern." Mit dem Diagnostics-Server ist sowohl Realtime als auch Offline-Diagnose möglich, damit können Entwickler die Probleme in der Produktion immer vollständig rekonstruieren.
Zusätzlich wird dynaTrace Diagnostics auch in Kombination mit Monitoring- und Lasttestwerkzeugen eingesetzt und arbeitet besonders gut mit Segue-Lastwerkzeug zusammen. Und das ist kein Zufall, denn Greifeneder war vor seinem Wechsel in die Selbstständigkeit CTO bei Segue Software Inc. Unter seiner Managementführung wurden erfolgreiche Softwareprodukte wie SilkPerformer Web Load Testing, SilkCentral Performance Manager und SilkCentral Quality Optimization Platform entwickelt. Die optimale Integration in Segue-Tools sieht auch Joachim Herschmann, Key Account Manager Deutschland: "Wir können mit unserem SilkPerformer ganz gut anschauen, wie die Lasten verteilt sind, aber es gibt einen Punkt, da können wir nicht weiter und brauchen Diagnosewerkzeuge, die die Frage beantworten können, wo der Flaschenhals zwischen Applikations- und Code-Ebene ist."
Genau an dieser Frage hat Greifeneder bei der Entwicklung von dynaTrace Diagnostics angesetzt und ein Produkt entwickelt, das bis in die Code-Ebene hineinsieht. So werden erstmals Probleme nicht nur beobachtet, sondern gleichzeitig auch diagnostiziert, womit die Behebung der Probleme deutlich schneller möglich wird als früher. Und nicht nur die Behebung der Probleme erfolgt mit dynaTrace Diagnostics sehr schnell, auch die Installation der Software selbst dauert nicht länger als 15 Minuten. "Die Kunden wissen genau, wo sie die Sensoren installieren müssen, dafür haben wir eine interaktive Point-and-Click Customer Sensor Konfiguration geschaffen", so Greifeneder, der abschließend darauf verweist, dass mit dynaTrace Diagnostics viele Überstunden eingespart werden können: "Unsere Diagnosesoftware ist fünf mal schneller implementiert als alles andere. Und die Entwickler erhalten damit Daten, die sie wirklich brauchen, womit sie Trial-and-Error-Prozeduren drastisch reduzieren." http://www.dynatrace.com
Supported Application Environments
Operating Systems: Windows, Linux, AIX , Solaris
Application Servers: IBM WebSphere, BEA WebLogic, Oracle AS, JBoss, Tomcat, Microsoft Windows 2003 AS
Application Platforms: J2SE 5.0, J2SE 1.4, J2SE 1.3, J2EE 1.4, J2EE 1.3, .Net 1.1, .NET 2.0
Java Virtual Machine Vendors: Sun JVM 32/64bit, IBM JVM 32/64bit, BEA Jrockit
Extended Diagnostics:
- RMI/JRMP, RMI/IIOP, JMS, JNDI
- Servlets, JSP, Struts, JSF
- Web Services
- EJB2, EJB3, JCA, CCI
- JDBC, Hibernate
- JDK Logger, Log4J
- Memory Leak Diagnostics
- Thread and Synchronization Diagnostics
- Exception Diagnostics
- ADO.NET, ASP.NET
Über das Unternehmen
dynaTrace software GmbH, Technologie-Anbieter von Performance- und Fehlderdiagnose Software für verteilte heterogene Java/J2EE/.NET Applikationen im Enterprise Bereich, wurde Anfang 2005 in das Linzer Firmenbuch eingetragen. Die Gründer und Gesellschafter sind Bernd Greifeneder, Hubert Gerstmayr und Sok-Kheng Taing. Greifeneder, Geschäftsführer und Mastermind von dynaTrace Diagnostics, war zuvor CTO bei Segue Software Inc. Unter seiner Managementführung wurden erfolgreiche Softwareprodukte wie SilkPerformer Web Load Testing, SilkCentral Performance Manager und SilkCentral Quality Optimization Platform entwickelt. Auch Gerstmayr verfügt über mehrjährige Finanzerfahrungen, zuletzt leitete er die Geschäftsstelle Linz und Innsbruck der FactorBank AG. Sok-Kheng Taing war zuvor E-Business und Marketing-Leiterin der PBS-Holding (Büro Handel GmbH & Büroprofi GmbH; Österreich, Slowenien). http://www.dynatrace.com