Wien (08.07.2004) - Einen Großauftrag der BIG (Bundes Immobilien Gesellschaft) hat die Ökoplan GmbH an Land gezogen. Österreichs führender Spezialist für Energiespar-Contracting wird im Auftrag der BIG insgesamt 34 Gebäude aus den Bereichen des Finanzministeriums und Justizministeriums einem EnergieCheck unterziehen und daraus die erforderlichen Einsparmaßnahmen ableiten. Umgesetzt werden diese Maßnahmen in einer Arbeitsgemeinschaft mit der Wärmbetriebe GmbH und der STRABAG (ARGE BIG Pool 6+7). Im Durchschnitt garantiert die ARGE Energieeinsparungen von 20 Prozent jährlich. http://www.oekoplan.at
Im Finanzressort werden insgesamt 18 Gebäude von der ARGE energietechnisch saniert, und zwar Finanzämter von Eisenstadt bis Innsbruck. Hier können sogar 21 Prozent der bisherigen Kosten eingespart werden, in Summe 236.000 Euro pro Jahr. Im Justizminsterium liegt das Einsparpotenzial in 16 Gebäuden bei insgesamt 19,3 Prozent, das ergibt ein Einsparvolumen von 488.000 Euro pro Jahr. Das größte Einzelprojekt ist dabei das Wiener Landesgeircht in der Josefstadt mit einer Gesamtgebäudefläche von 227.000 Quadratmetern und derzeitigen Energiekosten von jährlich rund einer Mio. Euro.Die Laufzeit für beide Pools beginnt am 1.1.2005 und endet am 31.12.2014.
Möglich macht die exakte Berechnung des Einsparpotenzials die von Ökoplan entwickelte Software EC-REP (EnergieCheck Risk Evaluation Program). Das Programm wurde von Ökoplan bereits vor zehn Jahren entwickelt und seither kontinuierlich verfeinert. Dabei sind Erfahrungen, die Ökoplan bereits in Dutzenden erfolgreich umgesetzten Projekten sammeln konnte, eingeflossen. "Exakte Kalkulation des Einsparpotenzials ist die Basis unseres Geschäftes, denn immerhin übernimmt die ARGE die Finanzierung der Einsparmaßnahmen und die mit der Finanzierung zusammenhängenden Risiken. Unser Know-how ist extrem vielschichtig und komplex, das beweist auch die Tatsache, dass für die EU-konform ausgeschriebenen Pools keine ausländischen Angebote eingelangt sind", erklärt Ökoplan-Geschäftsführer Alexander Petz.
Dass die ARGE als Contracting-Partner die Finanzierung der notwendigen Investitionen vornimmt, ist einer der Hauptvorteile für den Auftraggeber, denn gerade im öffentlichen Bereich ist Geld knapp. Schon während der Vertragslaufzeit fallen dem Gebäudenutzer 20 Prozent der garantierten Energiekosteneinsparungen zu, danach profitiert die BIG von den gesamten Energiekosteneinsparungen. Das technische und finanzielle Risiko trägt also zur Gänze die ARGE BIG Pool 6+7. Während der gesamten Vertragslaufzeit kümmert sich der Contractor um die Wartung der neuen und bestehenden energietechnischen Anlagen. Damit kann die BIG durch den Wegfall von Wartungsverträgen zusätzlich beachtliche Beträge einsparen.
Ökoplan ist für die BIG bereits seit mehreren Jahren ein zuverlässiger Partner. Vor fünf Jahren wurde Ökoplan in einem ersten Pilotprojekt beauftragt, die Energiekosten an 22 Schulen zu senken. Heute liegt der Wärmeenergieeinsatz bei mehreren Schulen 50 Prozent unter dem ursprünglichen Wert, die Stromeinsparungen liegen in Einzelfällen bei mehr als einem Drittel. So war Ökoplan nicht unwesentlich daran beteiligt, dass im März 2001 ein Ministerratsbeschluss gefasst wurde, wonach rund 300 Bundesliegenschaften mittels Einspar-Contracting saniert werden sollen. Im Regierungsabkommen vom März 2003 wurde dieser Beschluss bestätitgt (Details siehe: http://www.bundescontracting.at ). Nach intensiven Verhandlungen konnte sich die ARGE BIG Pool 6+7 nun bei den beiden Pools des Finanz- und Justizressorts durchsetzen. "Wir erwarten aber in dem Jahr noch weitere Aufträge", ist Alexander Petz zuversichtlich, bei weiteren Pools zum Zug zu kommen. Bereits jetzt wurden zwei zusätzliche Projektmanager engagiert.
Mit der Contracting-Offensive leistet die BIG auch einen wichtigen Beitrag zur Erreichung des Kyoto-Zieles, wonach Österreich die Emissionen von 77 Mio. Tonnen im Jahr 1990 auf 67 Mio. Tonnen im Jahr 2010 senken muss. Das direkte Einsparpotenzial an CO2-Emissionen für ihre 300 Bundesliegenschaften gibt die BIG mit 40.000 bis 75.000 Tonnen an, gemeinsam mit Einsparungen durch Nachahmeffekte bei privaten Unternehmen sieht die BIG ein Volumen von 400.000 Tonnen bzw. vier Prozent des Kyoto-Ziels. "Auch wir sehen im Privatsektor noch sehr großes Potenzial, denn langsam setzt sich das Bewusstsein durch, dass es wichtiger ist, Energie einzusparen, als ständig neue Energiequellen zu erschließen", so Petz.
Presseinfo der Ökoplan GmbH
http://www.oekoplan.at - http://www.EnergieCheck.net