Wien (15.03.2006) - Lediglich 15 Prozent der von Format gelisteten "Top 100" Künstler aus Österreich sind Frauen. Dies ist nur einer der zahlreiche Mängel dieses Kunstrankings, weil in der Szene derzeit hervorragende Künstlerinnen zu finden sind, die hier allesamt unerwähnt bleiben. Zu finden sind diese Künstlerinnen in der Kunstraum in den Ringstrassen Galerien in der aktuellen Ausstellung "feminal-phänomenal".
Erika Seywald, Marina Janulajtite, Eef Zipper, Tonia Kos, Nora Schöpfer und Valeria Schuwalowa sind einige der Künstlerinnen, die das vielseitige und internationale Programm der Galerie widerspiegeln."Wir machen sicher keine banalen Frauenausstellungen, sondern wollen einen internationalen und interkulturellen Dialog zwischen Künstlerinnen und Künstlern führen. Dabei wird nur am Rande die Frau als Künstlerin thematisiert. Im Kern geht es um das Phänomen der Frau aus der Perspektive von Künstlerinnen und Künstlern", so Hubert Thurnhofer, Leiter des Kunstraums zur Programmatik der Gruppenausstellung.
Erstmals im Programm der Galerie ist Irene Schwarz (AKIDA), die u.a. Vera Russwurm zu ihren Kundinnen zählt. Die vielseitige, mit der chinesischen Kultur eng vertraute Künstlerin, wird in der Galerie auch ihr neuestes Buch vorstellen: Qi Gong der heilenden Laute, erschienen Ende 2005 im SSE Verlag. Ein Kapitel des Buches ist der Verwendung von Licht und Farbe als neue Behandlungsmethode gewidmet.
Termin der Buchpräsentation: 21. März 2006 um 19.00 Uhr
Ort: der Kunstraum in den Ringstrassen Galerien, Kärntnerring 9-13/133
Der Dialog der Kulturen und "Kampf der Geschlechter" wird in der April-Ausstellung fortgesetzt, wobei Ilse Gewolf und Ilse Schwarz im Zentrum der Ausstellung stehen werden. Beiden Künstlerinnen ist im April auch eine gemeinsame Ausstellung in der Galerie Alpha gewidmet. Den Kontrapunkt zu den Arbeiten der beiden Künstlerinnen werden die Skulpturen von Gerry Mayer, Alex Jiresch und Mohammad Sazesh bilden.
Eine Sonderstellung in der Ausstellungsserie feminal-phänomenal nehmen die Akte von Galina Szentes ein. Die gelernte Architektin aus der heutigen Ukraine lebt seit 15 Jahren in Wien und hat im Akt eine Meisterschaft entwickelt, die heute nur noch selten zu finden ist. Ihre Arbeiten werden derzeit auch bei Deininger in München ausgestellt.
Die Ausstellung feminal-phänomenal läuft bis 2. April 2005
Geöffnet: Mo-Fr 10.00-19.00 Uhr, Sa 10.00-18.00 Uhr
der Kunstraum in den Ringstrassen Galerien
Kärntnerring 9-13 / 133 (Obergeschoß)
1010 Wien