Wien (03.09.2004) - Die Ausstellung "Festival der Farben" stellt den figurativen Arbeiten von Igor Leontjew, Valeria Schuwalowa, Rajko Svilar und Miklos Rogan die abstrakten Arbeiten von Tonia Kos gegenüber. Damit setzt die Ausstellung bewusst einen stilistischen Kontrapunkt, betont aber gleichzeitig auch die Gemeinsamkeiten der Künstler, die in der Malerei ein zeitloses Medium sehen: Diese Künstler - die alle auch an der internationalen Themenausstellung GENESIS http://www.genesis2000.at teilnehmen - wollen den Betrachter direkt und emotional ansprechen. Dabei sind Farbe und Leinwand keine beliebig ersetzbaren Materialien, sondern elementare "Naturgewalten".
Am 9.9. ab 19.00 stellt sich Tonia Kos gemeinsam mit weiteren Künstlern der Ausstellung anlässlich der 10-Jahresfeier der Galerie dem Dialog mit dem Publikum.
Ort: der Kunstraum in den Ringstrassen Galerien (Obergeschoss, Top 133)
Zur Eröffnung spricht Georg Haslinger http://www.galerie-haslinger.at/
Tonia Kos ist den Ideen des Informell verpflichtet. Ihren Hang zum Skulpturalen setzt sie auf der Leinwand fort, wo häufig Sandspuren einen reliefartigen Untergrund bilden. So verbindet Kos in ihren Arbeiten poetische Ansätze, die sich auch im Titel ihrer Arbeiten spiegeln, mit einem pastosen, haptischen Farbauftrag.
"Die Welt ist alles was der Fall ist." Mit diesem Satz begann Ludwig Wittgenstein seinen tractatus logico philosophicus. Analog dazu kann man über die Arbeiten von Kos sagen: "Die Kunst ist alles, was den Zufall kontrolliert." Der passende Titel ihrer programmatischen Ausstellung in der Galerie Alpha war dementsprechend: "Der kontrollierte Zufall". Vertreten ist Tonia Kos demnächst auch in einer Gruppenausstellung im Schloss Westerlo in Belgien.