Wien (25.02.2004) - Am 10. März wird im Parlament die Ausstellung FEMINA 2004 eröffnet. Organisiert von der Galerie Alpha werden hier Künstlerinnen aus den EU-Beitrittsländern vorgestellt. Ergänzend dazu bringen Mitgliedsgalerien der IGG http://www.ig-galerien.org Schwerpunktausstellungen zum Tag der Frau (8. März). Die Galerie Atelier T zeigt mit "riga-feminal" die drei lettischen Künstlerinnen Sigita Daugule (geb. 1971), Natalia Bessonova (geb. 1963) und Valeria Schuwalowa (1956-2002). Eröffnung ist am Samstag, den 13. März um 18.00 Uhr.
Besonders der im Jahr 2002 im Alter von 46 Jahren verstorbenen Valeria Schuwalowa will der Galerist Hubert Thurnhofer mit dieser Gruppen-Ausstellung gedenken. Schuwalowa, die 1979-85 die Lettische Akademie der Künste absolvierte, hat sich in ihren Bildern eine gewisse Naivität bewahrt. Diese hat aber nichts mit naiver Malerei zu tun, die Naivität liegt vielmehr in der positiven Weltanschauung, die die Bilder von Schuwalowa vermitteln. Eine Welt, frei von jeglichem Zynismus, was man heute besonders in der Kunstszene nur noch selten erleben kann. Wobei in ihrer Grundstimmung aber immer auch eine Brise Melancholie enthalten ist, und manchal spürt der Betrachter hinter der Melancholie auch eine gewisse Verzweiflung, die aber immer nur leicht aufflackert, bevor sie von den positiven Schwingungen des Bildes wieder verdeckt werden.
Natalia Bessonowa, geboren in Murmansk, lebt seit ihrem Studium in Riga, wo sie 1986 die Akademie der Bildenden Künste im Fach Design absolviert hat. Die Hinwendung zur Malerei verlief schrittweise in den vergangenen zehn Jahren. Nach mehreren Jahren der grafischen Arbeiten hat sie nun in der Malerei einen eigenen, überzeugenden Stil gefunden. Ihre Zeichensprache verarbeitet Mythen unserer Zeit.
Sigita Daugule ist in der lettischen Hauptstadt seit 1998 regelmäßig und deutlich öfter als andere Künstlerinnen ihres Alters in Ausstellungen vertreten. In Wien war sie im Jahr 2000 als Stipendiatin von KulturKontakt und zeigte ihre Arbeiten erstmals in einer Personal-Ausstellung in der Galerie Alpha. In ihrem Malstil vermittelt sie Flächenmuster von Städten, Häusern und Fassaden.