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auf der todesliste desIS

Der Journalist und Islam-Reformer Amer Albayati warnt seit vielen Jahren vor den Gefahren des Islamismus in Österreich und Europa. Damit geriet er ins Fadenkreuz von IS-Kämpfern.

 

Diskussion: Islam und Europa

Am 25.9.2017 um 19:00 Uhr

im Kunstraum der Ringstrassen Galerien

1010 Wien

 

Am 15. 9. 2016 um 18.00 Uhr präsentierte er sein Buch „Auf der Todesliste des IS" im Kuntraum, 1010 Wien.

Siehe auch "Barbi trägt Burka" von Eva Meloun. Details: fischundfleisch

 

Europa vor neuen Herausforderungen!

Buchpräsentation mit Aktionismus zum Kopftuchthema im Islam

Amer Albayati Auf der Todesliste des IS
Donnerstag 15.9. 2016

Video auf youtube.com

 

 

Mit seinen islamkritischen Publikationen hat Amer Albayati  die Aufmerksamkeit von IS-Kämpfern auf sich gelenkt, mit fatalen Folgen: „2014 wurden die bis dahin vage gehaltenen Drohungen lebensbedrohlich. … Es waren keine fadenscheinigen Drohungen, sondern Todesurteile aus Syrien von dorthin ausgewanderten blutrünstigen IS-Kämpfern“, berichtet der Autor (S. 23). Albayati wurde viele Monate von Wega und Cobra beschützt und musste in der Zeit eine kugelsichere Weste tragen.

 

Nachdem jene Terroristen, die Albayati bedroht haben, mittlerweile umgekommen sind, kann der Autor wieder relativ sicher leben, doch grundsätzlich kritisiert er: „Die Antiterror-Gesetze geben den Behörden zu wenig Handhabe, um Leute, die zu solchen illegalen Mordhandlungen aufrufen, nachhaltig hinter Gitter zu bringen. Erst nach verübter Tat können Verhaftungen erfolgen. Dann ist es aber für das Opfer stets zu spät.“ (S. 25)

 

Albayati, 1942 geboren, litt schon als Jugendlicher unter der religiös motivierten Heuchelei , obwohl seine Heimatstadt Bagdad „damals eine prächtige Hauptstadt“ (S. 31) war, „niemand trug Kopftücher“ (S. 35). „Das Zusammenleben mit Christen und Juden war völlig problemlos.“ (S. 40) Amer Albayati studierte in Berlin und weigerte sich, die für ihn vorgesehene Cousine zu heiraten. In den 1970er Jahren war er Regisseur im irakischen Fernsehen. 1980 entzieht er sich dem Krieg zwischen Iran und Irak, es gelingt ihm die Flucht nach Wien.

 

Der Autor sieht die Ursprünge des Islamismus in der Muslimbruderschaft und deren radikal-politischen Auslegung des Islam. Er kritisiert die österreichische Politik, die den Einfluss der Muslimbrüder in der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) nicht verbieten sondern sogar befördern. So gibt das 2015 beschlossene Islamismus-Gesetz der IGGiÖ Vollmachten bei der Auswahl der Religionslehrer, die dann vom österreichischen Staat bezahlt werden.

 

Albayati: „Der radikale und salafistische Islam wird dadurch mit offizieller Hilfe in Österreich und Europa zunehmend salonfähig gmeacht.“ (S. 123) Und: „Durch ihre radikale Positionierung hat die IGGiÖ kein Mandat zur religiösen Vertretung von Muslimen, gleich welcher Glaubensrichtung.“ (S. 144).

 

Das Buch ist in weiten Teilen ein Plädoyer für einen liberalen Islam: „Wir brauchen einen Islam europäischer Prägung.“ (S. 28) „Ohne Islam-Reform gibt es keinen Fortschritt.“ (S. 155) „Wir brauchen ein Islamverständnis, das auf Gleichberechtigung und nicht auf Tabuisierung der Sexualität und Geschlechtertrennung basiert. Wir brauchen ein Islamverständnis,  das ohne Wenn und Aber für Demokratie und Menschenrechte steht.“ (S. 197)

 

Die Gretchenfrage lautet freilich: wie lässt sich dieses Ziel erreichen? Vielleicht kann Amer Albayati bei der Präsentation seines Buches diese Frage beantworten.

Amer Albayati
Auf der Todesliste des IS
Seifert Verlag, Wien, 2016
ISBN: 978 3 902924 54 4
Buchpräsentation am Montag, 4. April 2016, um 18.00 Uhr in Wien
Anmeldung: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

15. Juni 2017 - Deutschlands erste Imamin eröffnet in Berlin eine liberale Moschee – in einer Kirche. Quelle: Kurier

24. März 2016 - "Die Terrorgefahr steigt weiter, solange die Politik nicht die Wurzeln der islamistischen Radikalisierung bekämpft"

Pressemitteilung der Initiative Liberaler Muslime Österreich – ILMÖ, Präsident Amer Albayati

22. April 2016 - "Die Initiative Liberaler Muslime - ILMÖ ist der Meinung, Islamkritik und Meinungsfreiheit können niemals Islamophobie oder Rassismus sein. Vielmehr verstecken sich radikale Islamisten hinter diesem künstlichen Begriff. Sie wollen mit der Islamophobiekeule jegliche Kritik und Meinungsfreiheit in Europa verhindern und einen Feldzug gegen Kritiker starten. Ja, wir haben Angst." Details siehe:

Presseinformation der Initiative Liberaler Muslime Österreich – ILMÖ


28. Juni 2016 - ILMÖ fordert Verbotsgesetz gegen radikalen Islamismus

Details siehe Presseinformation

 

Schleierhafte Verschleierung

5.7.2016 - DIE PRESSE berichtet: "Ein Chef darf von einer Mitarbeiterin muslimischen Glaubens verlangen, dass sie am Arbeitsplatz keinen Gesichtsschleier trägt. Das hat der Oberste Gerichtshof (OGH) nun klargestellt (9 ObA 117/15v)." Laut wikipedia hat der österreichische Nationalrat ein Verbot der Verschleierung abgelehnt. Ein solches gibt es bereits in Frankreich, Belgien, Holland und Spanien. So ist das österreichische OGH-Urteil entsprechend zwiespältig, wie DIE PRESSE berichtet: "In einem anderen Punkt gab der OGH dagegen der Klägerin recht: ...  ein paar Bemerkungen des Notars – so hatte er von einem 'Dauerexperiment ethnischer Kleidung' gesprochen – seien tatsächlich diskriminierend gewesen, fand das Höchstgericht. Es sprach der Klägerin dafür 1200 Euro Schadenersatz zu – ausdrücklich ohne Zinsen, wie sie es verlangt hatte."

 

29. August 2016 - Im Kurier-Gespräch sagt Amer Albayati: "Die Türkei ist auf dem besten Weg, eine islamische Republik zu werden."

 

15. September 2016 - Über 50 Besucher und ein internationales TV-Team war bei der Buchpräsentation des Islam-Experten Amer Albayati, der bei seinem Auftritt fordert: "Die Kopftuch-Heuchelei muss endlich aufhören!"Siehe auch Blog auf fischundfleisch.

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