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Linz, 11. Juni 2018 - Vor zehn Jahren hat die Anton Bruckner International School (ABIS) mit 48 Schülern ihre Pforten geöffnet. Diese Woche, am Mittwoch, 13. Juni, feiert die Schule ihr zehnjähriges Jubiläum mit über 200 Schülern und über 300 Gästen in der Tabakfabrik Linz, Peter-Behrens-Platz 11. „Ich hab noch nie soviel gearbeitet wie in den vergangenen zehn Jahren, hatte allerdings auch noch nie so viel Spaß dabei“, sagt die Direktorin Gabriele Untersperger. Und die Chancen stehen gut, dass ihr Arbeitspensum weiter wächst, denn in spätestens drei Jahren wird die Schule in ein neues Gebäude übersiedeln und die Schülerzahl auf maximal 350 steigen.

 

500 AntonBrucknerSchool

Sicher ist aber, dass der Direktorin die Arbeit nie über den Kopf wächst. Unermüdlich sorgt sie für die Motivation ihres Teams und das ist eines der Erfolgsgeheimnisse der internationalen Schule mit Englisch als Unterrichtssprache. Deutsch ist natürlich auch Pflichtfach in allen Klassen, aber für viele Schüler schon die zweite oder dritte Fremdsprache. Rund 70 Prozent aller Schüler haben keinen österreichischen Pass sondern sind Kinder von Expats, vorwiegend hochqualifizierte Arbeitskräfte, die in Linz und Umgebung einen Arbeitsplatz gefunden haben. So kommen die Kinder der Schule aus 52 Nationen mit 41 verschiedenen Sprachen.

 

Der Einstieg in der Vorstufe ist schon mit viereinhalb Jahren in den Kindergarten möglich. Die Ausbildung der ersten fünf Schulstufen (6 bis 11 Jahre) erfolgt nach dem International Baccalaureate Primary Years Programme (IB PYP). Dabei steht fächerübergreifende Projektarbeit im Mittelpunkt des Unterrichts, der immer von zwei Lehrkräften pro Klasse geführt wird, davon ein English Nativ Speaker. Möglich ist so ein Unterricht nur mit entsprechend intensiver Vorbereitung. So bereiten sich die Lehrkräfte gemeinsam nach dem Unterricht auf die kommenden Tage und Wochen vor. Der normale Arbeitstag für Lehrer an der ABIS dauert so mitunter von 7 bis 17 Uhr.

 

Im anschließenden IB Middle Years Programme (IB MYP), das die Schüler bis zum 16. Lebensjahr begleitet, nähert sich der Unterricht stärker der konventionellen Einteilung in Fächer mit entsprechenden Fachlehrern an. Die Vorbereitung auf die internationale Matura rückt in diesen Jahren in den Mittelpunkt des Unterrichts. In diesem Jahr schließt die höchste MYP-Stufe mit dem 2. Jahrgang ab, die erste internationale Matura wird dann in fünf Jahren durchgeführt. Direktorin Untersperger kann dabei auf die Unterstützung der Linz International School Aufhof (LISA) zählen, die bereits vor 25 Jahren gegründet wurde – allerdings nur das Diploma Programme anbietet.

 

Bei ABIS gibt es keine Elternvereine, sondern eine Parents-Teacher-Organisation, in denen Eltern und Lehrer gemeinsam Aktivitäten erarbeiten und Probleme besprechen. Eltern nehmen auch aktiv an der Kinderbetreuung am Nachmittag teil. „Die Eltern sollen bei uns die Schüler nicht abgeben“, so der einfache und überzeugende Leitsatz der Direktorin. So können Probleme, die es aufgrund der vielen Nationalitäten, Religionen und Weltanschauungen natürlich auch in dieser Schule gibt, sofort mit allen Beteiligten besprochen und gelöst werden.

 

Seit 2015 ist der Schulverein der Kreuzschwestern Träger dieser Privatschule. Nur so ist es möglich, dass sich die Schule nicht an den engen Rahmen des österreichischen Lehrplans halten muss. „Der katholische Katechismus steht nicht im Zentrum des Lehrplans, aber uns verbinden viele Grundwerte“, ist die Direktorin überzeugt, mit den Kreuzschwestern die richtige Organisation gefunden zu haben. Einziges Manko: „Ich hätte gerne für jene, die nicht am katholischen Religionsunterricht teilnehmen einen gleichwertigen Ethikunterricht. Ich hoffe, wir können diese Idee auch noch realisieren.“

 

Eine der aktiven Mütter mit zwei Kindern an der Schule ist Sok-Kheng Taing. Sie schätzt an dieser Schule „die weltoffene Kommunikation und den spürbaren Respekt untereinander. Die Kinder wachsen in einer bunten Umgebung auf und bekommen nicht nur Wissen vermittelt. In der Gruppenarbeit lernen sie Fragen zu stellen und Aussagen konstruktiv zu hinterfragen. Früh lernen sie selbständig Präsentationen zu erarbeiten und sie haben Freude daran. Und Digitale-Bildung ist ab der ersten Volksschulklasse ein Teil des Unterrichts, genau so wie Englisch und interkulturelle Kommunikation.“

 

Die Schule sucht Unternehmen für Sponsoring. Folgende Unternehmen unterstützen derzeit die Anton Bruckner International School: Borealis, delfort group, Industriellenvereinigung OÖ, Land OÖ, BRP Rotax, dynatrace.

 

Anfragen bitte senden an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch 0732 - 75 70 61.

Die Meinung der Schüler: https://www.youtube.com/watch?time_continue=16&v=IcvZ6Whj_uM

 

 

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